ZUM PROJEKT

Mit der Novellierung des Personenstandsgesetzes (PStG) wurde die Grundlage für eine neue Struktur im Personenstandswesen geschaffen, in dem die elektronische Führung der Personenstandregister seit dem 01.01.2009 möglich und – nach dem Ablauf der Übergangszeit von fünf Jahren – seit dem 01.01.2014 obligatorisch ist.

Das Projekt XPersonenstand war das zweite von drei Teilprojekten des Deutschland-Online-Vorhabens „Elektronisches Personenstandswesen“. Während sich das erste Teilprojekt unter der Federführung des Bayerischen Staatsministeriums des Innern mit der Möglichkeit einer zentralen Registerführung auseinandersetzte und das dritte Teilprojekt – angesiedelt im Bundesministerium des Innern – die untergesetzlichen Vorschriften vorbereitete, definierte XPersonenstand unter Leitung der Stadt Dortmund einen herstellerunabhängigen und interoperablen Standard zum sicheren Austausch von Personenstandsdaten.

Ziel des Projekts XPersonenstand war es, den bis dahin papierbasierten Mitteilungsverkehr (ca. 10 Millionen Mitteilungen pro Jahr) zwischen den Standesämtern untereinander und mit anderen Kommunikationspartnern elektronisch abzuwickeln und zu automatisieren. Neben der Reduzierung des immensen Papierflusses und der Optimierung der Abläufe im Standesamt, konnte auch der Bürgerservice, z. B. Online-Dienste zur Urkundenbestellung verbessert werden.

Im Rahmen von XPersonenstand unterstützte d-NRW die Projektleitung in der operativen Projektarbeit und kommunizierte die Projektergebnisse an die Fachöffentlichkeit und Interessierte. Das Projekt „Personenstandswesen“, das unter der Gesamtprojektleitung des Bayrischen Staatsministeriums des Innern stand, war eines von fünf priorisierten Vorhaben des Aktionsplans Deutschland-Online. Mit dem Ziel eine abgestimmte Kommunikationsinfrastruktur der Deutschen Verwaltung auf- und auszubauen, wurden verbindliche, einheitliche Standards gesetzt. Neben dem Projekt Personenstandswesen waren die Projekte Infrastruktur, Standardisierung, Kfz-Wesen, Meldewesen und der Aufbau eines nationalen Waffenregisters Vorhaben des Aktionsplans.

Das Gesamtprojekt „Elektronisches Personenstandswesen“ befindet sich im Regelbetrieb. d-NRW hat die Projektunterstützung im April 2010 erfolgreich abgeschlossen.